Am 3. Juli versammelten sich über 250 Erkneraner und Umländer, um gegen den drohenden Verkauf des GefAS-Gebäudes am Fichtenauer Weg 53 zu demonstrieren.
„Mit dem meistbietenden Verkauf durch die Deutsche Bahn ist unsere Tätigkeit in höchster Gefahr. Wir wollen der DB heute zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Erkner hinter uns stehen“, sagte der GefAS-Chef Siegfried Unger.
Volkmar Schöneburg wies auf den verfassungsrechtlichen Grundsatz hin, dass „Eigentum verpflichtet und sein Gebrauch zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll“ und nahm damit den Eigentümer DB in die Pflicht. Zudem bekundete Ministerin Diana Golze im Namen der gesamten Landesregierung ihre Solidarität mit dem Anliegen der GefAS.
Hinsichtlich sozialer Projekte der Armutsmilderung hat die GefAS für den Landkreis Oder-Spree eine zentrale Bedeutung. Sie betreibt Tafeln, Möbelkammer, Mehrgenerationenhaus, Schuldnerberatung, Obdachlosen-, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, deren Fortführung ohne das Gebäude in Erkner nicht gewährleistet wäre. „Ich kenne die GefAS als Kunde der Tafel nach meinem Studium, als jahrelangen Nachbarn und als zuverlässigen Partner für DIE LINKE. Kein Hilfebedürftiger wird hier ohne eine Unterstützung zurückgewiesen. Wenn es die GefAS in Erkner nicht mehr geben sollte, dann würde die gesamte Region das soziale Rückgrat verlieren“, sagte Franziska Schneider.